Der Podcast Das Moderne Haus on the Road

Im 2. Teil des Podcasts on the Road begleiten Sie Holger und Sascha auf eine Baustelle, auf der gerade ein Mehrfamilienhaus in Holzrahmenbauweise entsteht.

Wie werden Holzwände vor Ort verarbeitet? Worauf sollte man beim Fundament achten? Wo werden die Leitungen verlegt? Lassen Sie sich von diesem spannenden Bauprojekt inspirieren und überzeugen Sie sich von den vielen Vorteilen der Holzrahmenbauweise. Wir danken Bussmann und Wolters Holzbau GmbH & Co. KG sowie der Baufamilie, die uns diesen Besuch ermöglicht haben.

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Weitere Informationen finden Sie im 1. Teil des Podcastvideos Holzrahmenbau-Fertigung im Detail, in unserem Beitrag 6 Argumente für den Holzrahmenbau sowie in unseren Expertenvideos zum Holzrahmenbau und zur Aufstockung. Wollen Sie Genaueres zur richtigen Dämmung erfahren, schauen Sie ins Expertenvideo zur Dämmung hinein.

Individuelle Beratung gibt es bei den Holzbau-Experten in Ihrer Nähe.

Der Podcast Das Moderne Haus on the Road

Unsere Podcaster Holger und Sascha sind unterwegs! Nachdem sie sich in den letzten drei Episoden zum Hören mit der Entwicklung des Holzrahmenbaus, dem Aufbau einer Holzrahmenbauwand und geeigneten Bauvorhaben beschäftigt haben, sind sie dieses Mal mit Mikro und Kamera direkt am Ort des Geschehens.

Begleiten Sie die beiden in einen Holzbaubetrieb und erfahren Sie, wie das Holz präzise zugeschnitten, bearbeitet und verbunden wird. Herzlichen Dank an unseren Holzbau-Experten Bussmann und Wolters Holzbau GmbH & Co. KG.

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Sie wollen gleich weiterschauen? Im 2. Teil des Videos besuchen Holger und Sascha eine Baustelle, auf der gerade ein Mehrfamilienhaus in Holzrahmenbauweise entsteht. Weitere Informationen finden Sie in unserem Beitrag 6 Argumente für den Holzrahmenbau sowie in unseren Expertenvideos zum Holzrahmenbau und zur Aufstockung. Wollen Sie Genaueres zur richtigen Dämmung erfahren, schauen Sie ins Expertenvideo zur Dämmung hinein.

Individuelle Beratung gibt es bei den Holzbau-Experten in Ihrer Nähe.

Zukunftsfähiges Multitalent

Präzise Vorfertigung, schneller Aufbau, trockene Verarbeitung, nachhaltig und langlebig – der Holzrahmenbau bietet viele Vorteile. Aber wo kann er seine Stärken besonders gut ausspielen? Und welche Chancen bietet er uns, um zukünftigen Anforderungen ans Wohnen zu begegnen?

Diese und viele weitere Fragen klären wir in dieser Podcastfolge.

Abonnieren Sie unseren Kanal und wir begleiten Sie beim Abenteuer Bauen. Sie haben unsere letzten beiden Episoden zum Thema Holzrahmenbau verpasst? Hier gehts entlang zur Entwicklung des Holzrahmenbaus sowie zum Aufbau einer Holzrahmenbauwand.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Beitrag 6 Argumente für den Holzrahmenbau sowie in unseren Expertenvideos zum Thema Holzrahmenbau und Aufstockung. Alles zur Fassadenplanung, ihrer Konstruktion sowie der Fassadengestaltung hören Sie ebenfalls im Podcast. Wollen Sie Genaueres zur richtigen Dämmung wissen, schauen Sie ins Expertenvideo zur Dämmung hinein.

Individuelle Beratung gibt es bei den Holzbau-Experten in Ihrer Nähe. Mehr über uns erfahren Sie in der ersten Podcastfolge, in der wir uns ausführlich vorstellen.

Mauerwerk ist doch so einfach!

Nachdem wir uns in der vorigen Episode bereits mit der Entwicklung des Holzrahmenbaus beschäftigt haben, werfen wir dieses Mal einen Blick auf den Aufbau einer Holzrahmenbauwand. Aus welchen Funktionsschichten sollte sie bestehen? Was für Materialien können verwendet werden? Und was macht eigentlich eine eierlegende Wollmilchsau in meiner Holzwand?

Abonnieren Sie unseren Kanal und wir begleiten Sie beim Abenteuer Bauen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Beitrag 6 Argumente für den Holzrahmenbau sowie in unseren Expertenvideos zum Thema Holzrahmenbau und Aufstockung.

Alles zur Fassadenplanung, ihrer Konstruktion sowie der Fassadengestaltung hören Sie im Podcast. Wollen Sie Genaueres zur richtigen Dämmung wissen, schauen Sie ins Expertenvideo zur Dämmung hinein.

Individuelle Beratung gibt es bei den Holzbau-Experten in Ihrer Nähe. Mehr über uns erfahren Sie in der ersten Podcastfolge, in der wir uns ausführlich vorstellen.

Wer hat das eigentlich erfunden?

Wie und wo hat sich der Holzrahmenbau entwickelt? Was hat die Erfindung des Standardquerschnitts damit zu tun? Welche Vorteile bietet diese Bauweise? Warum gibt es in Deutschland (noch) nicht so viele Häuser aus Holz? Und wie finde ich den passenden Baupartner? All das und noch viel mehr hören Sie in dieser Podcast-Episode.

Abonnieren Sie unseren Kanal und wir begleiten Sie beim Abenteuer Bauen. Weitere Informationen zum Thema finden Sie in unserem Beitrag 6 Argumente für den Holzrahmenbau sowie in unseren Expertenvideos zum Thema Holzrahmenbau und Aufstockung.

Individuelle Beratung gibt es bei den Holzbau-Experten in Ihrer Nähe. Mehr über uns erfahren Sie in der ersten Podcastfolge, in der wir uns ausführlich vorstellen.

Alles eine Dimension größer

Auch für die Holzbau-Experten keine alltägliche Arbeit: ein Kirchengebäude ganz aus Holz. Die Zimmerarbeiten des Großprojekts der Neuapostolischen Kirche in Celle wurden von der Bussmann und Wolters Holzbau GmbH & Co. KG aus Winsen an der Aller ausgeführt. „Die besondere Architektur der MZWO Architekt*innen GmbH mit fallenden und steigenden Traufen sowie der diagonal durchs Gebäude laufende First des Saals passt nach unserem Verständnis hervorragend zu einem neuen Kirchenbau, ist aber selbst für uns eine kleine Herausforderung gewesen“, so Geschäftsführer Dipl.-Ing. Stefan Wolters.

„Spannend für uns war auch der Transport sowie die Montage der bis zu 12 m hohen Wandelemente, die wir vorab bis ins Detail geplant haben. Ein mobiler Autokran, der sich auf 60 m Höhe ausfahren ließ, setzte die bis zu 2,7 t schweren Elemente passgenau an die richtige Stelle. Innerhalb des Baus haben wir kompakte Arbeitsbühnen eingesetzt, die für die Montage eine Arbeitshöhe von 12,5 m erreichten, aber gleichzeitig klein genug waren, um den fertigen Rohbau am Ende auch wieder verlassen zu können.“

Sicher ein Hingucker wird die außergewöhnliche Architektur der neuen Kirche mit fallenden und steigenden Traufen sowie dem diagonal verlaufenden Dachfirst des Saals.Bussmann und Wolters Holzbau GmbH & Co. KG

Insgesamt verbaute die Zimmerei BuWo bei der Kirche 123,8 m³ Holz. Zum Vergleich: Für ein etwa 130 m² großes Einfamilienhaus in Holzrahmenbauweise benötigt man etwa 20,5 m³ Holz.

Nachhaltig und energiesparend

Die Gemeinde der Neuapostolischen Kirche in Celle hatte sich aus Nachhaltigkeitsgründen für einen Neubau in Holzrahmenbauweise entschieden. Das neue Gotteshaus wird etwas kleiner als der Vorgänger und spart jede Menge Energie ein. Tatsächlich eignet sich Holz außerordentlich gut für einen Bau, der nicht durchgängig genutzt und daher auch nicht permanent beheizt werden muss, erklärt Stefan Wolters. „Ein gut gedämmtes Gebäude in Holzrahmenbauweise mit warmen Oberflächen hat eine geringere Aufheizphase als ein Steinbau und erreicht schneller eine Wohlfühltemperatur.“ Und auch wegen der Dauerhaftigkeit muss man sich keine Gedanken machen. Eine der ältesten Holzkirchen, die Stabkirche Hopperstad, wird bereits seit fast 1000 Jahren in Norwegen genutzt.

Dass es sich hier nicht um die Wandelemente eines „normalen“ Einfamilienhauses handelt, kann man bereits an den Dimensionen bei der Vorfertigung der einzelnen Wandelemente erkennen. Auf dem linken Bild sieht man das Rahmenwerk, auf das nach der Dämmung mit Klemmfilz WLG 035 die Holzwerkstoffplatten montiert werden. Diese sind über die Scheibenwirkung für die Aussteifung der Wände verantwortlich. Das kann man sich so vorstellen, dass aufgrund der Scheibenwirkung die Streben z.B. in einem Fachwerkhaus entfallen könnten.Bussmann und Wolters Holzbau GmbH & Co. KG

Schnelle und trockene Bauweise

Zwei weitere Vorteile gegenüber einer Kirche aus Stein: die kurze Bauzeit sowie die witterungsunabhängige Vorfertigung in der trockenen Halle. Nach einer dreimonatigen internen Werkplanung einschließlich Materiallieferung wurden innerhalb von sechs Wochen die einzelnen gebäudehohen Wandelemente in der Balloon-Framing-Bauweise zugeschnitten, zusammengefügt, beidseitig beplankt mit Dämmung und für den Transport vorbereitet. Auf die Baustelle gelangten sie schließlich per Spezialtransport mit Überlänge.

Damit die einzelnen Elemente vom Kran an die richtige Stelle gehievt werden können, werden bereits in der Vorfertigung tragfähige Schlaufen eingearbeitet. Per Spezialtransport mit Überlänge ging es schließlich auf die Baustelle.Bussmann und Wolters Holzbau GmbH & Co. KG

Raus auf die Baustelle

Bei nasskaltem Winterwetter begann die Montage vor Ort. „Dank der ausführlichen Planung lief alles reibungslos“, berichtet Stefan Wolters. „Alle Beteiligten trotzten dem Wetter und haben weiter rangeklotzt. Je nach Bedarf waren zwischen 6 und 14 Handwerker auf der Baustelle beschäftigt.“

Die erste Saalwand wird vom Mobilkran passgenau an die richtige Stelle gesetzt. Nach wenigen Stunden kann der erste Binder des Daches montiert werden. Die Strukturen des späteren Gemeindesaals sind bereits nach einem Tag erkennbar (von links nach rechts).Bussmann und Wolters Holzbau GmbH & Co. KG
Ein Blick aus der Vogelperspektive: Die größten Wandelemente sind bereits gestellt, die ersten Binder gerichtet.Christoph Andrich

Vom ersten Baustellentag bis zum dichten Dach vergingen schließlich 15 Arbeitstage. Die ersten Dächer bzw. Bauabschnitte waren jedoch direkt nach der Montage regensicher. Am 17. Februar wurde mit allen Beteiligten Richtfest gefeiert– ein großer Moment für die Gemeinde, die den Rohbau das erste Mal betreten und auf sich wirken lassen durfte.

Der Dachstuhl des Kirchensaals nimmt schnell Gestalt an. Auf dem oberen linken Bild sind die Binder gut zu erkennen, die oben rechts bereits mit Teilen der von innen sichtbaren Decke beplankt werden. Darauf folgen von innen nach außen Dampfsperre, Aufsparrendämmung sowie Unterdeckbahn, auf der eine Konterlattung, die Traglattung und zum Schluss die Dacheindeckung mit kleinformatigen Tafeln aus Faserzement erfolgen. Das Dach der Sakristei wird von innen mit Gipskarton bekleidet. Auf dem unteren linken Bild sind noch die Sparren der Sakristei zu sehen. Diese haben unten rechts bereits eine Verschalung aus Rauspund bekommen und zum Teil eine innenliegende Dachseite. Dies liegt an der geringen Dachneigung: Es muss ein wasserdichtes Unterdach ausgebildet werden (schwarze Folie), die grüne Bahn ist eine Unterdeckbahn, die über die Sparren gespannt wird.Bussmann und Wolters Holzbau GmbH & Co. KG
Am 17.2.2023 wurde mit allen Beteiligten ein großes Richtfest gefeiert.Bussmann und Wolters Holzbau GmbH & Co. KG

Ein Ort der Begegnung

Insgesamt hat die neue Holzkirche eine Grundfläche von 344,2 m² mit 2491 m³ umbautem Raum. Die Nutzfläche des Saals beträgt 141,5 m² und fasst etwa 148 Personen. Bereits im Sommer 2023 – etwa ein Jahr nach der Grundsteinlegung – wollen die Gemeindemitglieder hier ihren ersten Gottesdienst feiern. Ein besonderes Detail dabei wird der neue Kirchenaltar sein, den die Zimmerei BuWo aus Bestandteilen des demontierten Gebäudes fertigt – eine schöne Verbindung zwischen Alt und Neu, der im lichtdurchfluteten großen Saal hervorragend zur Geltung kommen wird.

Der spätere Gemeindesaal der Kirche ist bereits im Rohbau ein eindrucksvoller Raum. Bussmann und Wolters Holzbau GmbH & Co. KG
Bereits im Sommer 2023 soll die neue Kirche geweiht werden.MZWO Architekt*innen GmbH

Perfekte Maßarbeit

Unser Holzbau-Experte Andreas Meyer, Geschäftsführer der Karlheinz Meyer Zimmereibetrieb GmbH aus Bruchhausen-Vilsen, nimmt uns mit in seine Fertigungshalle, in der die einzelnen Bauteile eines Hauses in Holzrahmenbauweise wetterunabhängig vormontiert werden. Der gelernte Zimmermann und Bauingenieur erläutert im Video die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und Vorteile des Holzrahmenbaus und geht auf Dämmung und Fassadenschutz ein.

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Sie möchten mehr Informationen? Ein Holzbau-Experte in Ihrer Nähe berät Sie individuell zum Thema Holzrahmenbauweise.

Holz – der optimale Baustoff

Noch nicht überzeugt? Wir liefern Ihnen 6 Argumente für den Holzrahmenbau. Hier trifft sich altbewährte Handwerkskunst mit modernster Technik.

Die Holzrahmenbauweise ist äußerst flexibel und kann vielseitig eingesetzt werden: Als Wohnkubus ist sie ein praktischer Anbau für die unterschiedlichsten Nutzungsbereiche. Bei der Aufstockung schafft sie schnell und sauber mehr Platz unterm Dach. Und auch bei der Sanierung spielt der Holzrahmenbau seine Vorteile aus.

Die Verwendung von nachhaltig produziertem Holz schafft ein gesundes Raumklima und trägt viel dazu bei, dass Sie sich in Ihren eigenen vier Wänden wohlfühlen.

Weitere interessante Videos zum Thema Holzbau finden Sie auf unserem YouTube-Kanal Das Moderne Haus.

Was ist wichtig bei einem Neubau?

Wer ein Haus baut oder sein Eigenheim sanieren bzw. umbauen lassen will, möchte an erster Stelle etwas gewinnen: Platz, eine bessere Raumaufteilung, mehr Lichteinfall oder auch mehr Behaglichkeit. Alles sollte möglichst gut miteinander harmonieren. Deshalb sind intelligente Planung und eine hochwertige Ausführung Voraussetzungen für ein angenehmes Raumklima. Die wesentlichen Kriterien hierfür sind:

  • Außenbezug, Sichtkontakt
  • Belichtung, Beleuchtung
  • Schallschutz, Akustik
  • Raumluftqualität, insbesondere niedriger CO2-Gehalt
  • Luftbewegung mit max. 0,2 m/s (über 0,2 m/s sind Zugerscheinungen spürbar)
  • Relative Raumluftfeuchte, normal sind 50 bis 60%
    weniger als 40%: trockene Schleimhäute
    mehr als 60%: Treibhausklima
  • Raumlufttemperatur, optimal sind 20° bis 22° C
  • Oberflächentemperatur der raumumschließenden Wände
    mindestens 16° bis 18° C, sonst wird die Luftbewegung deutlich spürbar, je höher die Oberflächentemperatur desto besser
  • Feuchte- und Wärmespeicherfähigkeit der raumumschließenden Wände
  • Fußbodentemperatur, optimal sind 22° bis 24° C

Viele Materialien und Methoden stehen auf dem Markt zur Verfügung, um ein Gebäude zu errichten. Bei der Auswahl und Ausführung sollten Sie jedoch wählerisch sein, wenn Sie ein Höchstmaß an Behaglichkeit erzielen wollen.

So fühlen Sie sich in Ihren eigenen vier Wänden wohl!

Die gesetzlichen Anforderungen werden durch eine einfache und rationelle Bauweise selbstverständlich erfüllt. Doch Mindestwerte in Verordnungen und DIN-Normen bedeuten noch keinen Komfort. Erst eine hochwertige Ausführung durch den Einsatz speziell entwickelter Baustoffe kann ein Wohlfühl-Klima schaffen. Moderne Werkstoffe bieten zusätzliche Eigenschaften: So dienen beispielsweise Holzfaserdämmplatten neben dem Wärmeschutz dem besseren sommerlichen Hitzeschutz sowie dem Schallschutz. Auch die Funktionen der wasserableitenden Schicht und der Feuchteregulierung sind gewährleistet.

Der Baustoff Holz kann dank seiner positiven Eigenschaften die Wohnbedürfnisse des Menschen optimal zufriedenstellen. Eine wesentliche Rolle spielen dabei Temperatur, Ruhe und eine gute Akustik, Schutz vor Witterung sowie Dauerhaftigkeit. Welche Methoden sich bewähren und worauf Sie achten sollten, erfahren Sie hier.

4 Faktoren für behagliches Wohnen

1. Temperatur: Winterlicher Wärmeschutz und sommerlicher Hitzeschutz

Räume sollen im Winter warm und heimelig sein – und im Sommer angenehm kühl. Für einen guten Wärmeschutz sorgen eine große Dämmdicke und die Vermeidung von Wärmebrücken. Doch dies ist noch keine Garantie für Behaglichkeit. Im Gegensatz zu den Außenwänden wird das Dach häufig nur in der „Mindestausstattung“, also mit Folien (Unterdeck-, Dampfbremsbahn und leichten Dämmstoffen) gebaut. Im Hochsommer, bei intensiver Sonneneinstrahlung auf die Dachflächen, können sich die Räume unter dem Dach allerdings unangenehm aufheizen.

hobacon GmbH & Co. KG

Werden statt Folien solide Holzwerkstoffe eingesetzt, dann erfüllt das Dach in guter Ausstattung die Anforderungen an den sommerlichen Hitzeschutz. Die Hitzeenergie kann im Holz gespeichert werden und die Weiterleitung erfolgt stark verzögert (Phasenverschiebung, dies kennzeichnet die zeitliche Verschiebung zwischen dem Erreichen der Temperaturamplitude außen und innen). Eine effektive Dämpfung der äußeren Temperaturspitzen (Amplitudendämpfung, sie gibt an, wie stark die sommerlichen Temperaturschwankungen von außen nach innen gedämpft werden) wird durch innere Speichermassen erreicht. Das können äußere Holzfaserdämmplatten mit hoher Wärmespeicherkapazität bewirken.

2. Ruhe: Schallschutz und Akustik

Der Mensch braucht den Gegensatz zwischen Schall und Stille. Lärm gehört zum Leben dazu. Doch der hohe Geräuschpegel hat in den letzten Jahrzehnten überall stetig zugenommen. Auf Dauer kann dies zur Belastung und sogar zu gesundheitlichen Problemen führen. Die eigenen vier Wände sollen daher Raum für Rückzug und Ruhe bieten. Schallschutz betrifft dabei nicht nur die Dämpfung des äußeren Schallpegels. Auch Trittschallschutz und erhöhte Schallschutzanforderungen bei geräuschintensiver Nutzung, wie in einem Musikzimmer, gilt es zu beachten. Lösungen für den Trittschallschutz können beispielsweise bei Holzbalkendecken eine schallentkoppelte Unterdecke, Zementestrich auf Trittschalldämmplatten oder Deckenbeschwerungen sein.

Moderne Innenräume werden oft durch große Fensterflächen, schallharte Bodenbeläge aus Keramik oder Naturstein und eine sparsame Möblierung geprägt. Ist der Raum dann noch über zwei Ebenen geöffnet, wird eine gut geplante Raumakustik unabdingbar. Denn so entstehende lange Nachhallzeiten wirken störend. Spezielle Bekleidungen von Decken und Dachschrägen bieten Abhilfe. Akustiksegel oder Akustikbilder sind auch eine optisch reizvolle Möglichkeit zur Verbesserung der Raumakustik.

3. Schutz: Regensicherheit und Luftdichtigkeit

Die Anforderungen an heutige Wohngebäude sind eindeutig gestiegen. Witterungsfeuchte wird nicht mehr wie bei früheren Konstruktionen einfach fortgelüftet. Da die Dachdeckung allein keinen ausreichenden Schutz gegen Regennässe bietet, wurden die Fachregeln des Deutschen Dachdeckerhandwerks neu gefasst. Nur mit zusätzlichen Maßnahmen kann die Regensicherheit bei unseren heutigen hoch gedämmten Konstruktionen erreicht werden. Als sogenannte Unterdeckung eignen sich diffusionsoffene Bahnen. Diffusionsoffene Holzfaserdämmplatten mit Nut- und Federverbindung sorgen nicht nur für die geforderte Regensicherheit, sondern haben weitere Zusatznutzen: Schutz vor Wärmeverlust im Winter (Wärmebrücken) und Schutz vor Überhitzung im Sommer. Dazu ein deutlich besserer Schallschutz. Energieeffizienz ist ein wichtiges Qualitätskriterium bei Gebäuden. Voraussetzung hierfür ist eine luftdichte Gebäudehülle. Dies kann beispielsweise durch den Einbau von Luftdichtungsbahnen mit Systemzubehör erreicht werden. Auch hier gibt es alternativ einen Holzwerkstoff mit zweifacher Funktion: OSB-Platten werden im Holzrahmenbau zur Aussteifung eingesetzt und bilden gleichzeitig die Luftdichtheitsebene und Dampfbremse. Die Handhabung ist einfacher und unempfindlicher als bei den leichten Folien. Die Platten-Stöße werden einfach verklebt. Rohr- und Kabeldurchführungen können mit geeigneten Manschetten zuverlässig abgedichtet werden.

4. Dauerhaftigkeit: konstruktiver Holzschutz und Funktionsschichten

Obwohl Holz ein organischer Stoff ist, ist er nahezu unbegrenzt dauerhaft. Dies nur unter der Voraussetzung, dass die Holzbauteile vor Feuchtigkeit geschützt werden. Doch konstruktiver Holzschutz wurde seit jeher beim Holzhausbau berücksichtigt. Dies beweisen seit Jahrhunderten Holzhäuser in Mittel-, in Nordeuropa und bei uns. Hier sind die Häuser extrem nass-kalten und auch stürmischen Wetterbedingungen ausgesetzt – und trotzdem halten sie jedem Unwetter stand und bieten dabei noch ein angenehmes Wohnklima. Denn der Aufbau mit dem natürlichen Werkstoff Holz ist diffusionsoffen, feuchteregulierend und klimatisierend.

Die moderne Holzrahmenbauweise wurde stetig weiterentwickelt und dank modernster Technik und bauphysikalischer Erkenntnisse perfektioniert. So bietet das Prinzip der Funktionsschichten optimalen Schutz vor Wind und Wetter. Hierzu wird eine vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) am Haus angebracht. Sie besteht aus einer Fassadenbekleidung als äußerem Wetterschutz, der Luftschicht dazwischen und der Unterkonstruktion. Die Luftschicht übernimmt dabei eine sehr wichtige Funktion: Bei Schlagregen eindringendes Wasser und Tauwasser kann sicher abgeleitet bzw. herausgelüftet werden. Die Wände bleiben so trocken und sind dauerhaft geschützt. Die Konstruktionsart des Holzrahmenbaus mit der vorgehängten hinterlüfteten Fassade bewährt sich in vielen Teilen der Welt, gerade unter extremen Klimabedingungen.

Sie haben schon lange genaue Vorstellungen, wie Ihr Traumhaus auszusehen hat. Im persönlichen Gespräch wurden alle Ihre Wünsche notiert und entsprechende Lösungen mittels Skizzen vorgestellt. Jetzt ist es soweit: Der Entwurf für Ihr Haus steht. Nun beginnt die Werkplanung beim Holzbau-Experten! In kurzer Zeit entsteht so Schritt für Schritt direkt im Meisterbetrieb Ihr neues Heim.

Schritt 1: Planung

Damit Ihr zukünftiges Haus auch all Ihre Ansprüche bestens erfüllt, beginnt die Fertigung zunächst im Büro am PC. Dank spezieller Software kann das Gebäude auf CAD-Systemen simuliert werden. In allen Einzelheiten wird die Konstruktion am Monitor nachgebildet. Vorteil dieser Vorgehensweise: Das Haus ist virtuell begehbar und Proportionen werden greifbarer, wodurch alle Details und Fragen vor Baubeginn geklärt werden können.

Schritt 2: Materialaufstellung

Die Konstruktion des Tragwerkes wird mithilfe eines Computer-Programms als dreidimensionales Modell simuliert. Alle Anschlüsse und Verbindungsmittel werden hierbei berücksichtigt und können noch während der Planungsphase bei Bedarf versetzt oder ergänzt werden. Aus den finalen Berechnungen lassen sich schließlich Fertigungszeichnungen und maschinenlesbare Daten für den automatischen Zuschnitt und den Abbund der Einzelteile generieren. Ebenso zuverlässig erstellt die Software Werkstattpläne und Materiallisten. Eine Zeitersparnis, von der sowohl der Zimmerer als auch der Bauherr profitiert.

Schritt 3: Abbund

Im nächsten Schritt werden zunächst die Einzelteile der Holzrahmenbau-Elemente wie Stiele, Rähme, Schwellen sowie Balken und Sparren als Einzelteile hergestellt und nummeriert. Modernste Technik, wie z. B. eine Abbundanlage, ermöglicht präzise Schnitte für die Verbindungen der Holzbauteile. So passt beim Aufstellen des Hauses alles perfekt ineinander.

große Halle mit Abbundmaschine
In den großen Hallen der Holzbaubetriebe werden die Bauteile aus Holz vorgefertigt.hobacon GmbH & Co. KG

Schritt 4: Vorfertigung

Holzrahmenbau ist sowohl Hightech als auch handwerkliches Können. Bei der Fertigung sieht alles ganz einfach aus. Das ist es auch – schließlich ist jeder Schritt sorgfältig vorbereitet worden. Aus den Stielen, dem Kopf und Fußrähm wird das Rahmenwerk einer Außenwand gefertigt. Dabei achtet der Zimmerer sehr genau auf die Maßigkeit. Die Stiele werden auf den Rähmen fixiert.

Wandaufbau
Die einzelnen Wandmodule werden vormontiert.hobacon GmbH & Co. KG

Schritt 5: Der kluge Wandaufbau

Von der Raumseite werden die Rahmen mit OSB-Platten beplankt. Rahmen und Beplankung bilden eine statische Einheit und können enorme Lasten aufnehmen. Zudem sind sie erdbebensicher. Dazu werden die Plattenstöße mit speziellen Klebebändern später luftdicht verklebt.

Schritt 6: Dämmung

Entweder in der Werkhalle oder später auf der Baustelle wird das Rahmenwerk vollflächig ausgedämmt. Auf der Außenseite erhält das Wandelement eine Beplankung aus Holzfaser-Dämmplatten. Diese ist sowohl Zusatzdämmung als auch Unterdeckung für die spätere Fassadenbekleidung. Damit ist der Feuchteschutz für die Außenwand gewährleistet.

Schritt 7: Fassadenbau

Sogar die Fassade kann in der Werkhalle vorbereitet werden. Ein klarer Vorteil bei Schlechtwetter-Bedingungen. Bei Trockenheit erfolgt dieser Arbeitsschritt aber meistens auf der Baustelle. Die Fensteröffnungen in den Fassaden-Elementen werden sorgfältig vorbereitet, sodass die Montage der Fenster sehr einfach und passgenau erfolgen kann.

Holzwand mit vormontierten Fenstern und Rollläden
Selbst die Fenster und elektrischen Rollläden können vormontiert werden, sodass auf der Baustelle nur noch die Montage der fertigen Wandelemente erfolgt.hobacon GmbH & Co. KG

Schritt 8: Transport

Alle Bauteile sind vorgefertigt und stehen für den Transport zur Baustelle bereit. Die Elemente sind in sämtlichen Anschlüssen vorbereitet, sodass alles in einem Tag verbaut werden kann. Trocknungszeiten wie beim Mauerbau entfallen völlig. So können bereits am nächsten Tag Folgearbeiten wie die Installation der Haustechnik erfolgen.

In gleicher Weise fertigen die Holzbau-Experten auch Anbauten und Aufstockungen.

Vorgefertigte Holzbauteile
Die vorgefertigten und zum Teil auch bereits montierten Holzbauteile werden nummeriert und warten auf den Transport.hobacon GmbH & Co. KG

Manch einer steht dem Holzrahmenbau skeptisch gegenüber: Ist das denn stabil genug? Ist ein Holzhaus überhaupt ausreichend gedämmt? Und hält es Wind und Wetter in den nächsten 50 Jahren stand?

Holzrahmenbau bedeutet Präzision, kurze Bauzeit, trockene Bauweise sowie Termin- und Kostensicherheit.

Seien Sie beruhigt. Der Holzrahmenbau hat eine lange Tradition, die zudem in den letzten hundert Jahren qualitativ eine enorme technische Entwicklung durchlaufen hat. Dank professioneller Maschinen und Computertechnik sind Arbeitsprozesse und -ergebnisse schneller, aber auch sehr viel genauer zu steuern. Häuser in Holzrahmenbauweise werden individuell nach den Wünschen der Baufamilie geplant. Die im Zimmereibetrieb auf Maß vorgefertigten Wand-, Decken- und Dachelemente können auf der Baustelle mit geringem Zeitaufwand montiert werden.

Die in der Halle vorgefertigten Hausteile gehen sicher verschnürt auf die Reise zur Baustelle.Zimmerei M. Schnitger GmbH

Die 6 Vorteile des modernen Holzrahmenbaus im Überblick:

1. Trocken und schnell

Gegenüber der „konventionellen Bauweise“ hat die Erstellung eines Gebäudes als Holzrahmenbau entscheidende Pluspunkte. Die Gebäudeteile werden witterungsunabhängig trocken in der Werkhalle vorgefertigt. Schlechtwetterphasen können den Zeitplan nicht durcheinanderbringen. Die Montage der Elemente auf der Baustelle ist in kurzer Zeit erledigt. Dazu lassen sich auch schöne Tage im Herbst oder Winter nutzen. Dank der trockenen Bauweise entfallen die sonst notwendigen Trocknungszeiten, die bei der Massivbauweise miteingerechnet werden müssen. Regen und Schnee können dem Holzrahmenbau nichts anhaben und behindern nicht die Fertigstellung des Neubaus.

2. Alles nach Plan

Ist die Baufamilie sonst während der gesamten Bauzeit gefordert, so wird bei der Holzrahmenbauweise der gesamte Bauablauf genau vorgeplant. Jeder Schritt von der Planung bis zur Fertigstellung ist nachvollziehbar. Denn alle Details werden vor der Fertigung mit der Baufamilie abgestimmt und präzise dokumentiert. Dank der Wetterunabhängigkeit können Bemusterungstermine und Entscheidungsphasen mit der Baufamilie genau festgelegt und im Bauzeitenplan definiert werden.

3. Perfekte Maßarbeit

Dem Holzrahmenbau liegt ein Konstruktionsraster von üblicherweise 62,5 cm zugrunde. Darauf abgestimmt sind die Abmessungen von Holzwerkstoffen. Ein Konstruktionsraster ist jedoch nicht gleichbedeutend mit einem Gestaltungsraster! Die Fertigung erfolgt wirtschaftlich und mit höchster Genauigkeit. Das Haus wird individuell nach Ihren Wünschen geplant und anschließend die Holzrahmenbau-Elemente entsprechend auf Maß gefertigt. Alles kann bequem, überdacht und sorgfältig in der Werkstatt weitgehend vormontiert werden. Die Baufamilie kann den Ort der Fertigung auf Anfrage besichtigen, um sich von der Arbeitsweise ein eigenes Bild zu machen.

Dank perfekter Vorbereitung geht der Aufbau auf der Baustelle schnell voran.Zimmerei M. Schnitger GmbH

4. Schlanke, aber hochwertige Dämmung

Im Holzbau ist ein hoher Dämmstandard üblich. Konstruktionsholz und Holzfaserdämmstoffe haben eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Bei der Holzrahmenbauweise wird bereits die Konstruktionsebene zur Dämmung genutzt. So lassen sich Häuser mit hoher Energieeffizienz bereits bei vergleichsweise geringer Außenwandstärke realisieren. Das bedeutet für Bauherren einen höheren Gewinn an Wohn- oder Nutzfläche.

5. Freie Fassadenwahl

Sie mögen Klinkerfassaden oder einen Materialmix? Kein Problem! Ein Holzrahmenbau lässt sich mit jeder Fassade kombinieren. Ob Putzfassade, Holzschalung, Faserzement-Platten/-Tafeln oder auch Verblendmauerwerk – die Gestaltungsmöglichkeiten sind ausgesprochen vielfältig. Dabei ist das System der vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) mit zwei bis drei Ebenen im Hinblick auf den Witterungsschutz besonders feuchte-robust. Auch eine Putzfassade lässt sich mit dem System VHF realisieren. Geben Sie Ihrem neuen Haus einen persönlichen Look. Der Holzrahmenbau lässt Ihnen dafür alle Freiheiten.

Ob Holzfassade, Putz, Klinker oder ein Materialmix, beim Holzrahmenbau lässt sich Vieles kombinieren.Zimmerei M. Schnitger GmbH

6. Installationen vorab integriert

Im Holzrahmenbau wird häufig eine Installationsebene auf der Innenseite der Außenwände vorgesehen. Die Aufbaustärke liegt bei 60 bis 80 mm. Die Installationsebene dient zur Verlegung der haustechnischen Installationen wie Elektroleitungen, Wasser-, Lüftungs- und Heizungsrohre. Günstiger Nebeneffekt: Durchdringungen der Luftdichtungs- und Dampfbremsschicht werden vermieden, da die Installationsebene davor angeordnet ist. Einzelabdichtungen können entfallen. Die Installationsebene wird ebenfalls mit Wärmedämmstoff gefüllt. So findet alles von Anfang an seinen ordnungsgemäßen Platz.