Gebrauchsklassen (GK) werden nach DIN 68800 Teil 1 „Holzschutz“ angegeben (früher Gefährdungsklassen). Die Gebrauchsklasse ist ein Einteilungsprinzip für die Einbausituation von Holz in Abhängigkeit von den Umgebungsbedingungen. Die Gebrauchsklassen sind nicht deckungsgleich mit den Nutzungsklassen nach DIN EN 1995-1-1.
Für den Holzbau wird die Gebrauchsklasse GK 0 bzw. GK 3.1 angestrebt:
- GK 0 – bei Konstruktionen unter Dach – daraus ergibt sich der Verzicht auf den vorbeugenden chemischen Holzschutz und es kann natürliches Konstruktionsholz der Standardholzarten Fichte/Tanne/Kiefer verwendet werden.
- GK 3.1 – bei bewitterten Konstruktionen – daraus ergibt sich der Verzicht auf den vorbeugenden chemischen Holzschutz, wenn Konstruktionsholz der verfügbaren Holzarten Lärche/Douglasie (Kernholz) verwendet wird.
Die korrekte Zuordnung der Holzarten zu den Gebrauchsklassen richtet sich nach der Einteilung der Holzarten nach den Dauerhaftigkeitsklassen. In der Planung und Ausführung sind die vorbeugenden und baulichen Maßnahmen nach dem Teil 2 der DIN 68800 „Holzschutz“ zu beachten.