Sd-Wert ist die Kurzbezeichnung für die wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke, gemessen in Metern [m]. Der Diffusionswiderstand von Baustoffen wird mit dem sd-Wert ins Verhältnis zu dem Diffusionswiderstand der Luft gesetzt. Bei einer Dampfbremsfolie mit einem sd-Wert von zwei Metern entspricht der Diffusionswiderstand dem von zwei Metern Luft. Der sd-Wert errechnet sich aus dem μ-Wert (Wasserdampfdiffusionswiderstand) und der Schichtdicke des Baustoffes [m]: sd = μ x d [m].

Eine Schalung ist ein flächiger Belag aus Holzbrettern oder Holzwerkstoffplatten auf einer Holzkonstruktion. Dieser Begriff ist eher umgangssprachlich geprägt und technisch oft unkonkret. Zudem wird „Schalung“ unterschiedlich angewendet und ist für sich stehend somit uneindeutig:

  • Bretter, die für Schalungen verwendet werden
  • Betonschalung als Hilfskonstruktion zur Formgebung vor dem Betonieren
  • Dachschalungen haben verschiedene Anwendungen:
    1. Tragende Beplankungen unter:
      • Dachabdichtungen
      • flächigen Dämmlagen
      • nicht selbsttragenden Metalldeckungen (z. B. Stehfalzdeckung)
        Bei Brettern mindestens 24 mm dick, bei Holzwerkstoffen mindestens 22 mm. Es ist eine Nut-Feder-Verbindung erforderlich.
    2. Nicht tragende Unterdachschalung bei Steildächern oder flach geneigten Dächern. Sie dient als Unterlage für Unterdeckbahnen und Unterdachbahnen mit einer Mindestdicke von 18 mm, Nut und Feder ist bei Brettern nicht erforderlich.
  • Gesimsschalungen sind Bekleidungen von Dachrändern und Dachüberständen.

Von dem Begriff „Schalung“ leiten sich weder Anforderungen an die Güte von Brettern noch deren Querschnitt oder Profil ab.

Eine Schwindverformung bezeichnet das Maß an Querschnittsreduzierung bei Feuchteabnahme des Holzes. DIN EN 1995-1-1/NA legt in Tabelle NA.7 für europäisches Nadelholz den Wert 0,25 % pro 1 % Änderung der Materialfeuchte fest.

Die „2,5 mm Faustformel“: Ist das Holz 100 mm breit und die Holzfeuchte verringert sich um 10 %, so schwindet das Holz um 2,5 mm auf 97,5 mm. Für die Quellverformung gilt das Umgekehrte.

Sorption ist ein Vorgang, bei dem ein Stoff durch einen mit ihm in Berührung stehenden anderen selektiv aufgenommen wird. Absorption ist die Aufnahme von Gasen durch Flüssigkeiten oder Feststoffe. Adsorption ist die Anreicherung von Stoffen in Grenzflächen. Desorption ist die Ablösung eines adsorbierten Stoffes, z. B. die Wasserabgabe. Sorptionsfeuchte ist die Gleichgewichtsfeuchte von Bauteilen aufgrund der Feuchte in seiner Umgebung.

Sorptionsfeuchte ist die Gleichgewichtsfeuchte von Bauteilen aufgrund der Feuchte in der Umgebung, siehe auch Sorption.

Der typische Aufbau eines Baumstammes und die wichtigsten Begriffe:

Stammaufbau des Baumeshobacon GmbH & Co. KG
  • Querschnitt (Hirnschnitt) – trennt den Baum in der Länge
  • Radialschnitt (Spiegelschnitt) – verläuft durch den Kern des Baumes
  • Tangentialschnitt (Fladerschnitt) – verläuft im Außenbereich
  • Holzstrahl (Markstrahl) – Als Verbindungsleitung von außen zum Kern
  • Jahrringe markieren den Dickenzuwachs des Baumes eines Jahres:
    • Frühholz – entsteht in der Wachstumsperiode (Frühjahr, Sommer), ist heller, großporiger, leichter
    • Spätholz – entsteht in der kalten Jahreszeit (Herbst, Winter), ist dunkler, engporiger, schwerer

Aufbau von außen nach innen:

  • Rinde als Schutzschicht des Baumes besteht aus:
    • Borke (außen liegend)
    • Bast
  • Kambiumschicht – ermöglicht das Dickenwachstum des Baumes durch Zellteilung
  • Splintholz – ist die äußere Zuwachszone des Baumes, leitet das Wasser zur Krone – ist leichter, hat eine höhere Feuchte, heller, weniger widerstandsfähig – im Gegensatz zum Kernholz­
  • Kernholz­ – entsteht durch die Verkernung des Splintholzes, wird mit Inhaltsstoffen angereichert
  • Markröhre