Typische einheimische Holzarten für Baukonstruktionen sind:
- bei Nadelholz Fichte, Tanne, Kiefer, europ. Lärche und Douglasie,
- bei Laubholz im Wesentlichen Eiche.
Typische einheimische Holzarten für Baukonstruktionen sind:
Holzfeuchte (Kurzzeichen u [%]) ist ein relatives Maß in Prozent bezogen auf den darrtrockenen Zustand (Holzfeuchte u = 0%). Der Feuchtegehalt des Holzes u wird ermittelt als Quotient aus Masse an Wasser im feuchten Holz und Masse des darrtrockenen Holzes.
u = (mu – m0) : m0 x 100 [%]
mu = Masse des feuchten Holzes.
Weitere Feuchtebegriffe zum Werkstoff Holz:
Die Holzfeuchte „sägefrisch“ weicht unter Umständen nur gering ab und ist undefiniert. Der Begriff „Frischeinschnitt“ meint den Einschnitt des Vollholzes aus „saftfrischem“ Rundholz.
Beim Bau eines Gebäudes aus Holz ist der Holzschutz zu berücksichtigen. Dies beinhaltet erstrangig die baulichen Maßnahmen. Ziel ist es heute, ohne einen vorbeugenden chemischen Holzschutz auszukommen. Dazu gibt die DIN 68800 im Teil 2 ausführliche Hinweise zur Planung und Ausführung. Werden die Grundsätze dieses Normteils eingehalten, so kann von einer sehr hohen Dauerhaftigkeit der Konstruktion ausgegangen werden. In dem Fall entspricht die Konstruktion der Gebrauchsklasse GK 0.
Die Sortierung von Holz gehört unabdingbar zu diesem Werkstoff. Die Qualitätsanforderungen an Holz als Material sind sehr unterschiedlich und richten sich nach den Einsatzbereichen. Die Qualitäten eines Holzproduktes sind nach seinen Merkmalen einzuschätzen und beziehen sich auf die Anwendung. Einige Beispiele:
Holz ist ein natürlicher Werkstoff und eben nicht nach „Rezept“ hergestellt. Somit ist die Sortierung ein wichtiger Bestandteil der gesamten Wertschöpfungskette des Holzes. Mit der Sortierung befassen sich Forst, Sägewerke, Fachhandel und Handwerk gleichermaßen.
Die Sortierung ermöglicht eine Klassifizierung. In der geschichtlichen Entwicklung wurden „Handelsgebräuche“ definiert, wie z. B. „Tegernseer Gebräuche“. Diese sind mittlerweile nahezu vollständig von den europäischen Normen abgelöst worden. In Europa ist die Harmonisierung der Märkte ein sehr bedeutender Entwicklungsprozess. Nationale Regelungen werden weiter zurückgedrängt.
Die Holzsortierung beginnt mit dem EU-einheitlichen „Forst-Handelsklassensortiment“ (A/B/C/D-EWG). Von den Sägewerken werden je nach Staatszugehörigkeit oder je nach Exportzielen unterschiedliche Sortierungen als Handelssortimente angewendet. Für die Verwendung im Bauwesen gelten jedoch eigene Sortierkriterien. Für den Holzbauhandwerker ist es wichtig zu wissen, dass sich die Handelssortierungen erheblich von den baurelevanten Sortierungen für Tragwerke unterscheiden können.
Während man beim verleimten Holz (Brettschichtholz) schon seit jeher die baurelevanten Sortierungen anwendet, ist das bei Vollholz erst allmählich und nun insbesondere durch die Etablierung von Konstruktionsvollholz vollzogen worden. Auch bei den Dachlatten haben sich baurelevante Sortierungen nun durchgesetzt (C24). Bei Schalungen sind einige nach Festigkeit sortierte Sortimente am Markt verfügbar.
Kurzbezeichnung KD, auch K/D (engl.: kiln dried) künstlich (=technisch) getrocknetes Vollholz, im Gegensatz zu AD (A/D), luftgetrocknet (engl.: air dried). Technisch getrocknetes Holz wird in einer dafür geeigneten technischen Anlage prozessgesteuert bei einer Temperatur von ≥ 55°C mindestens 48 Stunden auf eine Holzfeuchte u ≤ 20% getrocknet. (Quelle: DIN 68800 Teil 2 „Holzschutz“).