Norm ist eine technische Spezifikation, die von einer anerkannten Normenorganisation (z. B. DIN) zur wiederholten oder ständigen Anwendung angenommen wurde, deren Einhaltung aber grundsätzlich nicht zwingend vorgeschrieben ist. Es sei denn, Normen werden vertraglich vereinbart oder deren Einhaltung ist durch das Rechtssystem zwingend vorgeschrieben.
Es werden unterschieden:

  • DIN-Norm
  • EN Europäische Norm
  • ISO International Organization for Standardization

Nach deren Typus werden unterschieden:

  • Dienstleistungsnorm
  • Gebrauchstauglichkeitsnorm
  • Liefernorm
  • Maßnorm
  • Planungsnorm
  • Prüfnorm
  • Qualitätsnorm
  • Sicherheitsnorm
  • Stoffnorm
  • Verfahrensnorm
  • Verständigungsnorm

Dabei kann eine Norm aufgrund ihres Inhalts zu mehreren der vorstehend aufgeführten Arten gehören.

Die Nutzungsklassen (NKL) sind für die Bemessung von Tragwerken aus Holz und Holzwerkstoffen von größter Bedeutung. Sie stellen die klimatischen Verhältnisse eines Holzbauteils in seiner Umgebung während seiner Lebensdauer dar.

Tragende Holzbauteile werden in Nutzungsklassen eingestuft, um Einflüsse von Temperatur, Luftfeuchtigkeit sowie Bewitterung und der daraus resultierenden Holzfeuchte bei der Bemessung zu berücksichtigen. In DIN EN 1995-1-1 werden drei Nutzungsklassen definiert. Eine weitere Verwendung findet der Begriff in Bezug auf die Klassifizierung von Holzbaustoffen. Bei Holzwerkstoffen spricht man dann von den Feuchtebeständigkeitsbereichen.

Die drei Nutzungsklassen am Beispiel eines Wohnhauses (s.u.). Die Holzfeuchte hängt bei Konstruktionen „unter Dach“ im Wesentlichen von der relativen Luftfeuchte der umgebenden Luft ab. Die Temperatur hat einen wesentlich geringeren Einfluss.