Für diese Prüfung wird durch einen in die Gebäudehülle (meist Tür oder Fenster) eingelassenen Ventilator innerhalb des Gebäudes ein konstanter Über- und Unterdruck von z. B. 50 Pascal erzeugt und gehalten. Die durch Gebäudeundichtigkeiten ausströmende Luftmenge muss durch den Ventilator in das Gebäude hineingedrückt werden und wird gemessen. Der sogenannte n50-Wert (Einheit: 1/h) gibt an, wie oft das Innenraumvolumen pro Stunde umgesetzt wird.

Norm ist eine technische Spezifikation, die von einer anerkannten Normenorganisation (z. B. DIN) zur wiederholten oder ständigen Anwendung angenommen wurde, deren Einhaltung aber grundsätzlich nicht zwingend vorgeschrieben ist. Es sei denn, Normen werden vertraglich vereinbart oder deren Einhaltung ist durch das Rechtssystem zwingend vorgeschrieben.
Es werden unterschieden:

  • DIN-Norm
  • EN Europäische Norm
  • ISO International Organization for Standardization

Nach deren Typus werden unterschieden:

  • Dienstleistungsnorm
  • Gebrauchstauglichkeitsnorm
  • Liefernorm
  • Maßnorm
  • Planungsnorm
  • Prüfnorm
  • Qualitätsnorm
  • Sicherheitsnorm
  • Stoffnorm
  • Verfahrensnorm
  • Verständigungsnorm

Dabei kann eine Norm aufgrund ihres Inhalts zu mehreren der vorstehend aufgeführten Arten gehören.

Die Nutzungsklassen (NKL) sind für die Bemessung von Tragwerken aus Holz und Holzwerkstoffen von größter Bedeutung. Sie stellen die klimatischen Verhältnisse eines Holzbauteils in seiner Umgebung während seiner Lebensdauer dar.

Tragende Holzbauteile werden in Nutzungsklassen eingestuft, um Einflüsse von Temperatur, Luftfeuchtigkeit sowie Bewitterung und der daraus resultierenden Holzfeuchte bei der Bemessung zu berücksichtigen. In DIN EN 1995-1-1 werden drei Nutzungsklassen definiert. Eine weitere Verwendung findet der Begriff in Bezug auf die Klassifizierung von Holzbaustoffen. Bei Holzwerkstoffen spricht man dann von den Feuchtebeständigkeitsbereichen.

Die drei Nutzungsklassen am Beispiel eines Wohnhauses (s.u.). Die Holzfeuchte hängt bei Konstruktionen „unter Dach“ im Wesentlichen von der relativen Luftfeuchte der umgebenden Luft ab. Die Temperatur hat einen wesentlich geringeren Einfluss.

Ingenieurbüro Holger Meyer

Oberflächenstrukturen von Holz und Holzwerkstoffen für Beschichtungen sind abgestimmt für die Beschichtungen vorzubereiten. Dazu gehört u.a. die Struktur der Holzoberfläche (Oberflächenvergütung) als besondere Art und Weise der maschinellen Bearbeitung:

  • glatt (geschliffen oder hydrogehobelt),
  • egalisiert bedeutet mittels Hobelung auf Querschnittsmaß (Nennmaß) kalibriert,
  • gebürstet,
  • geriffelt,
  • feinsägerau (z. B. als Feinbandsägenschnitt),
  • grobsägerau (z. B. als Gatterschnitt).

Die Pfette (auch: Dachpfette) ist ein konstruktiv tragendes Bauteil eines Pfettendaches. Sie liegt unter den Sparren und verläuft somit meist horizontal von Giebel zu Giebel.

Bei Pfettendächern werden die Sparren von parallel zur Traufe und zum First liegenden Pfetten getragen. Es können deutlich flachere Dachneigungen und größere Spannweiten ausgeführt werden als bei Sparrendächern. Der zweifach stehende Stuhl ist für kleine Wohngebäude die Standardausführung. Fehlen im Dachgeschoss die Innenwände, so werden zwei Stiele quer zur Firstlinie unterhalb der Pfetten durch Doppelzangen miteinander verbunden. Die Pfetten werden hierbei auf die Stiele aufgezapft. Zusätzlich fassen die Doppelzangen noch ein Sparrenpaar, das als Bindesparren bezeichnet wird. Die Kopfbänder an Stiel und Pfetten steifen das Dach in Längsrichtung aus. Zur Lastübertragung sind die Kopfbänder mit Versatz angeschlossen. So ist es möglich das gesamte Dachgeschoss frei von Innenwänden zu halten.

siehe Effizienzhaus/Effizienzhaus-Stufe

In der Bauphysik misst der R-Wert (in englisch resistance = Widerstand) den Wärmedurchgangswiderstand eines Baustoffs. Er sagt also etwas darüber aus, wie gut bzw. schlecht ein Material Wärme leitet. Als Faustregel gilt: Je höher der R-Wert, desto höher die Dämmleistung

Das Rähm (Wandpfette, Rähmholz oder Rähmbalken) ist der waagerechte Abschluss einer Fachwerkwand bzw. einer Holzrahmenkonstruktion. Das Kopfrähm dient als Auflager für Balkenlagen oder Sparren.

Ständerwerk einer HolzrahmenbauwandIngenieurbüro Holger Meyer

Regeldachneigung ist die Bezeichnung für eine Dachneigungsgrenze, bei der sich eine Dachdeckung in der Praxis als ausreichend regensicher erwiesen hat. Bei Dachdeckungen aus Dachsteinen, Dachziegeln usw. sind zum Erreichen der Regensicherheit Unterdeckungen erforderlich. Bei Unterschreitung der Regeldachneigung sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich. Die Mindestdachneigung darf jedoch keinesfalls unterschritten werden. (Quelle: Fachregeln des ZVDH)

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