So wird der Schall absorbiert

Die Akustik eines Raumes trägt maßgeblich dazu bei, ob man sich darin wohlfühlt. Ist ein Raum zu hallig, kann die Nachhallzeit des Raumes durch den Einbau von Schallabsorbern gemindert werden. Dabei gibt es unterschiedliche Absorbertypen:

  • Poröse Absorber
  • Resonanzabsorber
  • Mikroperforierte Akustikpaneele

Sie lassen sich aus verschiedenen Materialien herstellen und können bei geeigneter Auswahl und Planung auch nachträglich einen Raum akustisch und optisch aufwerten. Die größten nutzbaren Flächen sind oftmals die Decken. Aber auch Wände können gezielt und manchmal großflächig ausgestattet werden. Ergänzungen bieten Segel oder Möbel.

Farblich abgestimmte Akustikpaneele geben dem Raum einen eigenen Stil.shustrilka – stock.adobe.com (Generative AI)

Poröse Absorber

Dieser Typ wird häufig aus offenzelligen Schäumen oder Fasermaterialien hergestellt. Ihre Wirkungsweise beruht darauf, dass die in das Material eindringende Schallwelle durch Reibung an der Porenwandung sowie der mitbewegten Fasern untereinander eine Energieumwandlung bewirkt (Schallenergie in Wärmeenergie). Die absorbierte Schallenergie steigt mit der Reibungsgeschwindigkeit zwischen den in Schwingung versetzten Luftmolekül-Gruppen und der Porenwandung.

Damit die optimale Wirkung erzielt wird, darf der Widerstand des Absorbermaterials gegenüber der eindringenden Schallwelle nicht zu gering sein, da sonst nicht genügend Reibung auftreten würde. Ist der Widerstand zu hoch, wird ein größerer Anteil der Schallwelle reflektiert.

Typische Einsatzbereiche für poröse Absorber sind:

  • Wand-/Deckenabsorber aus Fasermaterial oder offenzelligem Schaum
  • Akustiksegel
  • Vorhänge/Stoffdeko
  • Raumteiler mit poröser Oberfläche
  • Akustikbilder

Resonanzabsorber

Resonanzabsorber sind schwingungsfähige Systeme, die Schallenergie in Schwingungsenergie umwandeln. Sie werden häufig als Plattenresonator oder als Lochplattenabsorber ausgeführt.

Die Oberfläche eines Plattenresonators besteht aus einer dünnen Platte, die durch den Schallwechseldruck im Raum zum Schwingen angeregt wird. Die Platte wird vor einem abgeschlossenen Luftvolumen an der Wand oder Decke montiert. Durch die Plattenschwingung in Richtung des Bauteils wird das dahinterliegende Luftvolumen komprimiert und baut so einen Gegendruck auf. Schwingt die Platte in die andere Richtung, entsteht im dahinterliegenden Luftvolumen ein Unterdruck, der der Plattenschwingung entgegenwirkt. Das Luftvolumen verhält sich somit wie eine Feder, die zusammen mit der flächenbezogenen Masse der Platte ein Masse-Feder-System darstellt. Um die Dämpfung des Systems und damit die Wirksamkeit des Plattenresonators zu erhöhen, wird der Hohlraum in der Regel mit Dämmstoff ausgefüllt.

Der Lochplattenresonator weist ein sehr ähnliches Funktionsprinzip auf. Im Gegensatz zum Plattenresonator wird allerdings keine dünne, dichte Platte verwendet, sondern eine relativ steife und schwere Lochplatte. Durch den Schallwechseldruck wird ein Luftvolumen durch die Löcher gedrückt. Die dahinterliegende ruhende Luftschicht wird dadurch komprimiert und wirkt als Feder. Die Dämpfung und Reibung wird durch ein Akustikvlies direkt hinter der Platte erreicht. In der Regel wird auch beim Lochplattenabsorber der Lufthohlraum hinter der Platte mit einem Faserdämmstoff ausgefüllt.

Einsatzbereiche für Resonanzabsorber sind:

  • Plattenschwinger als Akustikbild, Beamer-Projektionsfläche oder Magnet-Pinnboard
  • Lochplattenabsorber als abgehängte Unterdecke
Holzpaneele eignen sich auch gut für dekorative Zwecke und können farblich dem persönlichen Geschmack angepasst werden.Sevda Ercan – stock.adobe.com

Mikroperforierte Akustikpaneele

Mikroperforierte Absorber unterscheiden sich von Lochplattenabsorbern zunächst durch die deutlich kleineren Lochdurchmesser (im Bereich von 1 mm), wodurch der Reibungsanteil zwischen der Lochwandung und dem schwingenden Luftvolumen stark erhöht wird. Es wird deshalb kein zusätzliches Dämm-Material benötigt. Durch die kleinen Querschnitte geht die laminare Durchströmung in eine turbulente Strömung über, die durch die Wirbelbewegungen zur Energieumwandlung beiträgt.

Mikroperforierte Absorber können auch transparent ausgeführt werden wie z.B. Acrylglasplatten oder gespannte Folien mit Mikroperforierung.

Einsatzbereiche für mikroperforierte Absorber sind:

  • Holzpaneele
  • Plexiglas und Folien mit Mikroperforation

Fazit

Ein durchdachtes Akustikkonzept kann den Nutzwert eines Raumes deutlich erhöhen. Gerade dort, wo Menschen zusammenkommen und kommunizieren – ob mit Familie und Freunden oder in Klassenräumen und Büros – trägt eine gute raumakustische Planung erheblich zum Wohlbefinden jedes Einzelnen bei. Lassen Sie sich von den Holzbau-Experten in Ihrer Nähe beraten. Welche Arten von Akustik es gibt und wie Geräusche auf uns wirken, lesen Sie im Beitrag Optimale Akustik zum Wohnen und Arbeiten.

Quelle: Profiwissen Akustik, 1. Auflage 2025.

Wie wirken Geräusche auf uns?

Ob man sich in einem Raum wohlfühlt, hängt viel mit seiner Akustik zusammen. Dies sind zum einen Geräusche, die von außen hineingetragen werden. Aber auch der Raum selbst bzw. seine Ausstattung spielen bei der Geräuschentwicklung und -übertragung eine große Rolle.

Bauakustik vs. Raumakustik

Im Bauwesen unterscheidet man zwei Arten von Akustik:

Bei der Bauakustik steht der Schallschutz und damit der Schutz der Nutzer vor unzumutbaren Lärmbelästigungen im Mittelpunkt. Diese können sowohl über die Außenbauteile (z.B. Verkehrslärm) als auch über Trennbauteile aus fremden Wohn- und Arbeitsbereichen übertragen werden. Gerade bei den Trennbauteilen spielt neben der Belästigung auch der Schutz der Privatsphäre eine wichtige Rolle. Um den dazu erforderlichen Schallschutz zu erreichen, müssen Bauteile eine ausreichende Luft- und Trittschalldämmung haben.

Maßgebliche Ziele für die Raumakustik sind die Verständlichkeit der Sprache und die akustische Behaglichkeit. In sogenannten halligen Räumen mit schallharten Wänden und Böden überlagern sich die Schallreflexionen, der Geräuschpegel steigt. Verhindert werden kann dies durch eine geeignete Schallabsorption der Raumbegrenzungsflächen und entsprechender Einbauten zur Schalllenkung.

Die Stimmung eines Raumes wird durch zwei Arten von Akustik beeinflusst: Eine gute Bauakustik verhindert mit einer ausreichenden Luft- und Trittschalldämmung, dass störende Geräusche von außen oder aus den Nebenräumen hineindringen. Ziel bei der Raumakustik ist es, Hintergrundgeräusche im selben Raum zu dämpfen und die Sprachverständlichkeit zu verbessern.Ingenieurbüro Holger Meyer

Lärm und Geräusche wirken auf unsere Gesundheit

Ein erhöhter Geräuschpegel hat erhebliche Auswirkungen auf unseren Körper und unsere Psyche. Lärmspitzen können unmittelbare Hörschäden verursachen. Anhaltende Geräusche lösen auch bei geringerer Lautstärke Stress aus und stören die Konzentration – egal ob am Arbeitsplatz, bei größeren Veranstaltungen, in der Freizeit beim Plausch im Café oder zuhause.

Wie entsteht der Schall?

Die Akustik behandelt die Entstehung, Ausbreitung, Beeinflussung und Analyse von Schall(wellen). Sie entstehen z. B. durch schwingende Bauteile unterschiedlichster Art. Dies kann ein klassisches Wand- oder Deckenbauteil, eine Lautsprechermembran oder ein menschliches Stimmband sein. Die an das schwingende Bauteil angrenzende Luftschicht wird mit bewegt und komprimiert, wodurch sich gegenüber dem vorhandenen Luftdruck ein geringer Überdruck ergibt. Beim Zurückschwingen des Bauteils wird die Luftschicht dekomprimiert und es entsteht ein Unterdruck.

Die so entstandene Druckwelle breitet sich als Schall(wechseldruck)welle mit der Schallgeschwindigkeit C0 aus. Diese Ausbreitungsgeschwindigkeit ist abhängig vom Medium und der Temperatur. Für Luft mit einer Temperatur von 20 °C beträgt die Schallgeschwindigkeit C0 beispielsweise 343 m / s.

Die Anzahl der Schwingungsdurchgänge des Bauteils und damit der entstehenden Wellenfronten pro Sekunde wird als Frequenz f mit der Einheit 1 / s bzw. Hz bezeichnet. Der Abstand zweier Druckmaxima (Pmax) der sich ausbreitenden Wellenfronten wird als Wellenlänge λ (Lambda) benannt (Abb. unten). Bei gleichbleibender Ausbreitungsgeschwindigkeit entstehen für tiefe Frequenzen mit wenigen Schwingungsvorgängen pro Sekunde große Wellenlängen und für hohe Frequenzen kleine Wellenlängen. In dem für die Raumakustik vorrangig interessierenden Frequenzbereich liegt die Wellenlänge λ zwischen 2,7 m bei 125 Hz und 8,6 cm bei 4000 Hz.

Ingenieurbüro Holger Meyer

Trifft die sich ausbreitende Schallwelle auf ein Hindernis, wie z. B. ein Wand- oder Deckenbauteil als Raumbegrenzungsfläche, wird sie reflektiert. Dabei wird ein Teil der auftreffenden Schallenergie vom Bauteil absorbiert. Das Verhältnis der absorbierten zur auftreffenden Schallenergie wird als Absorptionsgrad α bezeichnet. Schallharte Bauteiloberflächen wie Sichtbeton, Glattputz, Glasfassaden oder ähnliches weisen einen sehr kleinen Absorptionsgrad α und damit einen hohen Anteil der reflektierten Schallenergie auf. Wird die Schallwelle vollständig reflektiert, ist der Absorptionsgrad α = 0 (Abb. u. l.). Bei einem Absorptionsgrad α = 1 wird die Schallwelle hingegen vollständig absorbiert (Abb. u.r.).

Ingenieurbüro Holger Meyer

Hohe Absorptionsgrade werden mit porösen Oberflächen wie Vorhängen, Teppichböden oder technischen Absorbern erreicht. Als Kenngröße für die vorhandene oder anzustrebende Absorption in einem Raum wird die äquivalente Schallabsorptionsfläche A verwendet, die sich aus dem Schallabsorptionsgrad α und der Fläche S des Materials ergibt (A = α x S). Sie beschreibt die Fläche eines ideal absorbierenden Materials (α = 1), die erforderlich wäre, um die gleiche Absorption im Raum zu erreichen.

Ein Teil der von den Raumbegrenzungsflächen absorbierten Schallenergie wird vom Bauteil in den angrenzenden Raum abgestrahlt. Das Verhältnis der so übertragenen zur aufgetroffenen Schallenergie wird in der Bauakustik zur Beschreibung der Schalldämmung des Bauteils verwendet. Umso weniger Schallenergie vom Bauteil übertragen wird, desto höher ist seine Schalldämmung.

Sogenannte Schallabsorber können auch im Nachhinein an Wänden und Decken angebracht werden. Welche Möglichkeiten es hier gibt, lesen Sie im Beitrag Eine bessere Akustik erhöht den Nutzwert eines Raumes.

Quelle: Profiwissen Akustik, 1. Auflage 2025.

Welche Faktoren können Sie beeinflussen?

Auch wenn im Internet viele Zahlen kursieren: Die Frage nach den Kosten für einen Neubau ist nicht einfach mit einem Preis pro Quadratmeter zu beantworten. Diese Summe ist von vielen Parametern abhängig, von denen Sie aber einige beeinflussen können.

Wesentliche Kostenfaktoren sind die benötigte Hausgröße und der Entwurf. Ein Bungalow mit einer Ebene ist schneller zu planen und benötigt höchstwahrscheinlich weniger Baumaterial als ein Haus für eine 5-köpfige Familie. Entscheidend sind auch die Größe und die Lage des Grundstücks. Ist ein Baugrund bereits vorhanden? Wie sieht es mit seiner Erschließung aus? Dazu gehören Strom- und Wasserleitungen, Abwasserkanäle sowie ein öffentliches Straßennetz. Ist die Zuwegung schwierig, wird dies die Transportkosten für Baumaterial und -maschinen deutlich erhöhen.

Wie viel Platz benötigen Sie wirklich?

Sie selbst bestimmen, wie groß Ihr neues Zuhause und Ihr Garten werden sollen. Bedenken Sie dabei: Viel Platz ist schön, will aber auch gepflegt und vor allem bezahlt werden. Gerade in beliebten Wohnlagen kann es sich lohnen, vom klassischen Einfamilienhaus abzurücken und über alternative Wohnformen nachzudenken. Wie Sie ein Grundstück am sinnvollsten nutzen, hören Sie in der Podcastepisode Das Reihenhaus – Schönes Haus auf kleinem Grundstück.

Planen Sie für die Zukunft

Die Familienphase, in der Ihre Kinder bei Ihnen wohnen, ist absehbar. Idealerweise planen Sie Ihren Neubau so, dass der Wohnraum flexibel nutzbar ist. Wird nicht mehr so viel Platz benötigt, weil zum Beispiel das Homeoffice oder die Kinderzimmer wegfallen, könnte eine Etage vermietet werden – vorausgesetzt, die Wohnungen haben getrennte Eingänge und es liegen vorbereitete Küchen- und Badanschlüsse.

Die Grafik zeigt, aus welchen Faktoren sich Ihre Baukosten zusammensetzen. Einige Parameter können Sie aktiv beeinflussen.

Selbermachen spart Geld

Sind Sie handwerklich geschickt und trauen sich bestimmte Arbeiten selbst zu, können Sie die Baukosten durch Eigenleistungen reduzieren, indem Sie zum Beispiel die Malerarbeiten oder den Innenausbau des Dachgeschosses übernehmen.

Es gibt aber auch andere Faktoren, bei denen sich Kosten reduzieren lassen. Bei Ausstattung und Qualität der Baumaterialien können Sie wählen zwischen einer preisorientierten Bauweise, der Mittelklasse sowie einer gehobenen Ausstattung. Detaillierte Informationen dazu finden Sie in unserem Beitrag Der Bauablauf. Schritt für Schritt zum neuen Haus.

Wie teuer ein Neubau wird, hängt außerdem davon ab, welche Baustoffe und Techniken Sie bevorzugen. Unterstützung bei der Planung und der Ausführung Ihres Bauprojektes finden Sie bei den Holzbau-Experten in Ihrer Nähe.

Und was ist mit seriellem Sanieren?

In dieser Podcast-Episode von „Das Moderne Haus“ setzen wir uns intensiv mit den Schlüsselthemen Fertighaus, serielles Bauen und serielles Sanieren im Holzbau auseinander. Holger Meyer und Sascha Bolte geben uns wertvolle Einblicke in diese faszinierenden Bereiche des modernen Bauens.

Fertighäuser sind eine zeitgemäße Bauweise, bei der Teile des Hauses in Fabriken vorgefertigt und dann auf der Baustelle zusammengesetzt werden. Das serielle Bauen mit Holz ist eine effiziente Methode, bei der gleiche Konstruktionspläne und Materialien für verschiedene Projekte verwendet werden. Dies spart Kosten, Zeit und Ressourcen.

Besonders innovativ ist auch das serielle Sanieren von bestehenden Gebäuden. Vorgefertigte Module beschleunigen den Sanierungsprozess und senken die Kosten.

Holz als nachhaltiges und ästhetisch ansprechendes Baumaterial spielt eine zentrale Rolle in all diesen Bereichen und trägt dazu bei, moderne und umweltschonende Häuser zu schaffen.

Abonnieren Sie unseren Kanal und wir begleiten Sie beim Abenteuer Bauen. Weitere Informationen hören Sie in den Podcastfolgen Wer hat den Holzrahmenbau erfunden?, Wie ist eine Holzrahmenbauwand aufgebaut? und Welche Bauvorhaben sind für den Holzrahmenbau geeignet?. Noch anschaulicher sind unsere Podcastvideos Holzrahmenbau-Fertigung im Detail sowie Das Mehrfamilienhaus in Holzrahmenbauweise: ein Baustellenbesuch.

Alles zum Thema Aufstockung gibt es im Podcast Das günstigste Grundstück der Stadt. Und wenn Sie sich über den Rohstoff Holz informieren möchten, hilft Ihnen unser Beitrag Reicht das Holz in Deutschland zum Bauen? weiter. Interessantes zum höchsten Holzhaus Deutschlands gibt es im NDR-Beitrag.

Individuelle Beratung erhalten Sie bei den Holzbau-Experten in Ihrer Nähe. Mehr über uns erfahren Sie in der ersten Podcastfolge, in der wir uns ausführlich vorstellen.

Was ist wichtig vor der Umsetzung von Anbau, Umbau und Neubau?

Sie brauchen mehr Platz oder wollen sich räumlich verändern? In der neuesten spannenden Episode von „Das Moderne Haus“ dreht sich alles um die grundlegende Frage, die sich jede angehende Baufamilie stellt: Anbauen, umbauen oder neu bauen? Und was ist eigentlich erlaubt? Befinden Sie sich in dieser Projektphase, ist die Podcastfolge ein absolutes Muss.

Holger und Sascha erläutern Ihnen das essenzielle Zusammenspiel von Beratung und Bauantrag. Warum ist der Bauantrag ein zentraler Schritt? Welche Rolle spielt dabei die fachkundige Beratung in einer Zimmerei? Und wann benötigen Sie überhaupt einen Bauantrag?

Sie erhalten wertvolle Tipps, was Sie im Vorfeld beachten müssen und wo Sie Auskünfte erhalten. Diese Folge bietet Ihnen außerdem einen tiefen Einblick in den Beratungsprozess einer Zimmerei. Hier erfahren Sie, wie Sie gemeinsam mit den Experten Ihr Bauprojekt erfolgreich umsetzen können.

Abonnieren Sie unseren Kanal und wir begleiten Sie beim Abenteuer Bauen. Erfahren Sie in unseren Beiträgen mehr zum Bauablauf von der Planung bis zur Umsetzung und wie die Holzbau-Experten bei Neubau und Sanierung unterstützen. Informative Videos zur Holzrahmenbauweise und zu weiteren wichtigen Themen rund ums moderne Bauen mit Holz wie Aufstockung, Dämmung oder Dachsanierung finden Sie in unserem YouTube-Kanal „Das Moderne Haus“.

Individuelle Beratung erhalten Sie bei den Holzbau-Experten in Ihrer Nähe. Mehr über uns erfahren Sie in der ersten Podcastfolge, in der wir uns ausführlich vorstellen.

Benötigen unsere Häuser Deiche?

In dieser Podcast-Episode geben wir Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie Ihr Haus – egal ob aus Stein oder Holz – gegen Starkregen absichern können.

Was ist Starkregen überhaupt? Welche Rolle spielt die Bodenversiegelung? Ist Ihr Grundstück grundsätzlich von Überschwemmungen gefährdet? Wie bestimmen Sie die Höhenlage Ihres Hauses? Und welche Maßnahmen gibt es, um Ihr Haus vor Wasserschäden zu schützen?

Diese und viele weitere Fragen klären wir in der heutigen Podcastfolge.

Abonnieren Sie unseren Kanal und wir begleiten Sie beim Abenteuer Bauen. Erfahren Sie in unseren Beiträgen mehr zu den Themen Schutz vor Starkregen und Stauwasser und begrünte Dächer als Wasserspeicher. Weitere Informationen zum Gründach gibt es auch in unserem Expertenvideo zum Gründach.

Individuelle Beratung finden Sie bei den Holzbau-Experten in Ihrer Nähe. Mehr über uns erfahren Sie in der ersten Podcastfolge, in der wir uns ausführlich vorstellen. Weitere Infos rund ums moderne Bauen mit Holz gibt es auch in unserem YouTube-Kanal Das moderne Haus.

Wand an Wand mit dem Nachbarn

Bei Grundstückspreisen von 300-500 €/qm können Doppel- und Reihenhäuser eine sehr gute Alternative zum klassischen Einfamilienhaus sein, da sie bereits auf einer Fläche ab 180 qm erbaut werden können. Wie Sie wenig Baugrund optimal nutzen, erfahren Sie in unserer Podcastfolge Das Reihenhaus – Schönes Haus auf kleinem Grundstück.

Aber je näher die Menschen zusammenrücken, desto wichtiger wird der Schallschutz. Dabei sind es wohl weniger gelegentliche Partys, die den nachbarschaftlichen Frieden nachhaltig stören, sondern eher die Summe der Alltagsgeräusche wie Telefon und Wecker, laute Schritte und Wassergeräusche, Fernseher, Radio und lautstarke Diskussionen. Wohnen Sie Tür an Tür, erhöht ein guter Kontakt zu den Nachbarn zwar die Wohnqualität, dennoch wollen Sie nicht Tag und Nacht über jeden ihrer Schritte informiert sein.

Für den Schallschutz sind Gebäudetrennwände entscheidend

Um den Schall zu minimieren, gibt es mehrere Lösungen. So unterliegt die Wand zwischen zwei Gebäuden, die unmittelbar aneinandergrenzen, hohen Anforderungen. Auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht, haben neuerbaute Doppel- und Reihenhäuser weder durchgehende Bauteile noch eine gemeinsame Wand. Jedes Hausteil verfügt über eine eigene Gebäudeaußenwand, die durch eine Trennfuge bzw. eine Luftschicht von der anderen Wand getrennt ist. Diese Trennfuge sollte bis unter die Dachdeckung geführt werden. Nur die Dachdeckung und die Dachabdichtung dürfen durchlaufen. Auch der Brandschutz schreibt einen zweischaligen Wandaufbau vor, damit das Nachbarhaus selbst bei einem Vollbrand mindestens 2 Stunden intakt bleibt und der Feuerwehr so Gelegenheit bleibt, das Feuer einzudämmen.

Die Gebäudetrennwand kann aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Tatsächlich erzielen die relativ leichten Holzkonstruktionen dank eines geschickten mehrlagigen Aufbaus eine gleichwertig gute Schalldämmwirkung wie Wände aus Kalksandstein oder Beton, die bereits durch ihre hohe Masse Geräusche dämpfen können.

Gerade bei Doppel- und Reihenhäusern ist es wichtig, das Gebäude vor alltäglichen Geräuschen der Nachbarn, die sich als Luftschall und Trittschall ausbreiten können, zu schützen.Ingenieurbüro Holger Meyer

Luftschall vs. Trittschall

Schall entsteht durch mechanische Schwingungen in festen, flüssigen oder gasförmigen Körpern. Diese Schwingungen pflanzen sich in Form von Schallwellen fort, vergleichbar mit den Wellen, die entstehen, wenn man einen Stein ins Wasser wirft. Der Luftschall wird durch einen mehrschichtigen Wandaufbau in Masse-Feder-Masse-Prinzip deutlich minimiert. Mechanische Schwingungen breiten sich aber auch über den Baukörper selbst aus, dies ist der sogenannte Trittschall.

Für einen optimalen Schallschutz reichen zwei Außenwände also nur dann aus, wenn die seitlichen Anschlüsse nicht zur Schallbrücke werden.

Schallbrücken vermeiden

Ein beliebter Fehler bei Doppel- und Reihenhäusern ist die Anordnung der Treppe. Grenzt sie direkt an die Gebäudetrennwand oder wird daran befestigt, überträgt sich jedes Geräusch auf das Nachbarhaus. Gerade die tieffrequente Trittschallübertragung kann von Bewohnern als „Dröhnen“ wahrgenommen werden. Ursachen hierfür sind die Eigenschwingung der Beplankung sowie die Doppelwandresonanz des zweischaligen Bauteils.

Links eine ungünstige Lage der Treppe an der Trennwand eines Doppel- oder Reihenhauses: Die tieffrequente Trittschallübertragung beim Begehen der Treppe kann stören. Im rechten Beispiel liegt die Treppe an einer Innenwand. Eine Trittschallübertragung zu den Nachbarn über die Gebäudetrennwand wird so vermiedenIngenieurbüro Holger MeyerIngenieurbüro Holger MeyerIngenieurbüro Holger Meyer

Werden Stahlholmtreppen an mehreren Punkten an der Gebäudetrennwand verschraubt, so beeinträchtigt das den Schallschutz deutlich. Defizite in der niederfrequenten Schalldämmung lassen sich durch eine vollständige Entkopplung der Treppe von der Gebäudetrennwand verhindern. Gerade Stahl-Holztreppen sollten statisch so bemessen sein, dass Befestigungspunkte nur im oberen und unteren Eckbereich an den Seitenwänden erforderlich sind. Bei Massivholztreppen vermeidet man den Körperschallkontakt zwischen Wange und Gebäudetrennwand durch den Einsatz eines speziellen Eckauflagers mit Elastomer Unterlage. Genauere Informationen dazu liefern Ihnen die Holzbau-Experten in Ihrer Nähe.

Wollen Sie auch innerhalb der Familie Lärmbelästigung vermeiden, achten Sie beim Bau oder der Sanierung Ihres Reihen- oder Doppelhauses auf eine gute Trittschalldämmung in den Deckenkonstruktionen. Dank des „Masse-Feder-Masse-Prinzips“ lässt sich Schallschutz mit einer Holzdecke ebenso gut umsetzen wie mit einer Betondecke.

Häuser aneinandergeschoben?

Modernes Bauen mit Holz steht auch in dieser Podcast-Episode wieder im Vordergrund. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihren Wohntraum zeitgemäß und nachhaltig verwirklichen und gleichzeitig bequem und individuell leben können.

Wie nutzen Sie ein Grundstück am sinnvollsten? Welche Wohnformen neben dem klassischen Einfamilienhaus gibt es? Was für Vor- und Nachteile bieten diese? Welche Faktoren sollten Sie bei Reihen- und Doppelhäusern besonders berücksichtigen?

Wir geben Ihnen praktische Ratschläge, Expertentipps und wertvolles Wissen, damit Sie informierte Entscheidungen bei Ihren Bauprojekten treffen können.

Abonnieren Sie unseren Kanal und wir begleiten Sie beim Abenteuer Bauen. Erfahren Sie in unseren Beiträgen mehr zu den Themen Brandschutz im Holzbau und Schallschutz mit Holzdecke. Weiteres zum modernen Holzrahmenbau gibt es auch in unseren Podcasts on the Road, in denen wir mit der Kamera einen Holzbaubetrieb sowie die Baustelle eines Mehrfamilienhauses in Holzrahmenbauweise besuchen.

Individuelle Beratung finden Sie bei den Holzbau-Experten in Ihrer Nähe. Mehr über uns erfahren Sie in der ersten Podcastfolge, in der wir uns ausführlich vorstellen. Weitere Infos rund ums moderne Bauen mit Holz gibt es auch in unserem YouTube-Kanal Das moderne Haus.

So machst du dein Zuhause energieeffizient

Wärmedämmung hat viele Aspekte. Unser Holzbau-Experte Martin Ziaja von der Holzbau Schaab GmbH aus Baddeckenstedt erklärt uns in diesem Video anschaulich die Vor- und Nachteile der wichtigsten Dämmstoffe und verrät praktische Tipps und Tricks zur effektiven Dachdämmung und Fassadendämmung. Dabei geht es nicht nur darum, Wärmeverluste zu vermeiden und den Energieverbrauch zu reduzieren, auch der Hitzeschutz sowie der Schallschutz spielen bei der Dämmung eine große Rolle.

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Sie möchten weitergehende Informationen? Dann lesen Sie unsere ausführlichen Beiträge zu den Themen Dachsanierung – Dämmen mit Holzfaserplatten sowie Gute Raumakustik fördert das Wohlbefinden. Alles zu den aktuellen staatlichen Fördermöglichkeiten finden Sie in den Beiträgen Förderung von klimafreundlichen Neubauten und Aktuelle Fördermittel für die Sanierung.

Zur Fassadendämmung empfehlen wir Ihnen außerdem den Podcastbeitrag Fassadenmodernisierung im Altbau. Individuelle Beratung für Ihr Projekt gibt Ihnen der Holzbau-Experte in Ihrer Nähe.

Weitere interessante Videos zum Thema Holzbau finden Sie auf unserer Homepage und natürlich in unserem YouTube-Kanal Das Moderne Haus.

So bleibt die Hitze draußen

Viele träumen von einem lichtdurchfluteten Haus mit großen Glasflächen. Aber was im Winter angenehm ist, kann im Sommer schnell zu einem Problem werden. Ohne passenden Hitzeschutz vor den Fenstern heizt die intensive Sonneneinstrahlung die Räume stark auf. Planen Sie daher schon vor dem Bau oder der Sanierung Ihres Hauses einen passenden Wärmeschutz mit ein.

Bei der Wahl eines Sonnenschutzsystems sind folgende Kriterien wichtig:

  • Grad der Verschattung
  • Verbleibender Lichteinfall
  • Freie Durchsicht
  • Gestalterische Aspekte

Außenliegende Vorrichtungen wie Rollläden bzw. Fensterläden sind ein zuverlässiger Hitzeschutz, dunkeln die Räume aber stark ab und verhindern die Sicht nach draußen. Je nach Bauweise schützen auch außenliegende Markisen, Lamellen und Jalousien gut vor der Hitze und ermöglichen gleichzeitig noch eine Belichtung und den Blick in den Garten. Wird der Sonnenschutz innerhalb des Hauses angebracht, kann der Hitzeeintrag je nach Farbe und Transparenz des Materials deutlich höher ausfallen.

Zuverlässiger Wärmeschutz

Die Wirksamkeit der verschiedenen Vorrichtungen wird durch den Abminderungsfaktor Fc ausgedrückt. Ohne Sonnenschutz beträgt Fc = 1, also je kleiner der Wert, desto weniger Energieeintrag in den Raum. Geschlossene Roll- und Fensterläden haben zum Beispiel einen Fc-Wert von etwa 0,15 bis 0,10.

Der Fc-Wert gibt an, wie viel Wärmeenergie ins Haus gelangt. Ohne Sonnenschutz kann die Sonne die Räume ungehindert aufheizen. Innenliegende Rollos oder Jalousien reduzieren den Energieeintrag immerhin schon um die Hälfte.Ingenieurbüro Holger Meyer

Eine weitere Rolle spielt die Qualität der Verglasung. Handelsübliche 2- und 3-fach-Verglasungen haben einen Gesamtenergiedurchlassgrad von etwa 0,5–0,63, das heißt 50–63% der Sonnenenergie kann in den Raum gelangen. Der Rest wird reflektiert bzw. von der Verglasung absorbiert.

Balkon als Sonnenschutz

Zum sommerlichen Hitzeschutz können auch bauliche Beschattungen einen guten Beitrag leisten. Dazu gehören Pergolen, Vordächer und Balkone, die damit gleich mehrfach von Nutzen sind: Sie beschatten die Fenster im Erdgeschoss und sind Wetterschutz für den Freisitz. Ein Balkon erweitert außerdem den Wohnraum im Obergeschoss. 

Im Sommer hält der Balkon die Hitze aus den Räumen fern, in der dunklen Jahreszeit kann das Tageslicht auch mit Balkon ungehindert ins Haus gelangen, da die Wintersonne (gelb) deutlich flacher steht.Ingenieurbüro Holger Meyer